faz.net – Institut der deutschen Wirtschaft (IW-Studie): Kaufen ist oft günstiger als Mieten – bislang

faz.net vom 08.06.2022

Der Immobilienboom stellt viele Deutsche immer wieder vor die Frage: Kaufen oder Mieten? Fachleute rechnen nun neu vor, was abhängig von den Zinsen vorteilhaft ist.

Das Ergebnis: Zahlten Selbstnutzer in Deutschland 2021 – zu den damals sehr niedrigen Kreditzinsen von gut einem Prozent – im Schnitt 4,21 Euro je Quadratmeter, mussten Mieter bei Neuvertragsmieten für vergleichbare Wohnungen 10,30 Euro je Quadratmeter hinlegen und bei Bestandsverträgen 7,04 Euro. Käufer waren also mit knapp 60 Prozent gegenüber Mietern im Vorteil beziehungsweise 40 Prozent bei Bestandsmieten.

Für Käufer hängt viel von der Zinsentwicklung ab. „Es ist schwierig, den rapiden Anstieg der Bauzinsen fortzuschreiben“, meint IW-Experte Voigtländer. So könne sich die Inflation auf hohem Niveau einpendeln. Experten der FMH-Finanzberatung erwarteten indes, dass die Hypothekenzinsen für zehnjährige Finanzierungen schon in den Sommermonaten auf drei Prozent steigen. Ein Ende des Aufwärtstrends sei nicht in Sicht, schrieben sie jüngst – mit schmerzhaften Folgen für Immobilienkäufer: „Zinssätze von vier Prozent in diesem Jahr sind keine Schwarzmalerei, sondern sehr realistisch.“

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Quelle: faz.net